Unser Kollege Ralf Scheffler, Leiter der Wäscherei, liebt die Bewegung: Er schafft täglich viele Kilogramm in der Maschine und viele Kilometer auf dem Rad.
Der Arbeitstag von Ralf Scheffler beginnt früh: Um 4.40 Uhr klingelt der Wecker, noch vor fünf verlässt er das Haus. Bei fast jedem Wetter steigt er auf sein Rad und fährt die rund 18 Kilometer von Dinslaken nach Duisburg-Beeck. Dafür braucht er nicht länger als eine gute halbe Stunde. Ralf Scheffler ist kein „Gemütlichkeitsradler“ – er ist Radsportler.
Seine Leidenschaft für das Radrennfahren begann vor ungefähr 20 Jahren. „Ich war immer schon sportlich und habe einen großen Bewegungsdrang“, erklärt der 54-Jährige. In Zahlen ausgedrückt: 2021 legte Ralf Scheffler etwa 12.000 Kilometer auf zwei Rädern zurück!
Sechs Zweiräder nennt er sein eigen: ein so genanntes Gravelbike („Querfeldeinrad“), mit dem er auch zur Arbeit fährt, ein Rad „für den Alltag“, zwei Mountainbikes und zwei Rennräder. So gut ausgerüstet hat er bereits an vielen Straßenradsport-Wettkämpfen teilgenommen, unter anderem an den Hamburg Cyclassics, einem 165 Kilometer langen Ein-Tages-Rennen durch die Hansestadt und ihr Umland, an dem 24-Stunden-Rennen im Landschaftspark Duisburg und an Rennen auf dem legendären Nürburgring.
Lange Tour geplant
„Für 2022 plane ich eine Tour entlang des Rheins, von der Quelle bis nach Duisburg. Das sind rund 1.000 Kilometer“, verrät Ralf Scheffler.
Sein enormer Bewegungsdrang hilft dem ambitionierten Freizeitsportler auch an seinem Arbeitsplatz. In der Wäscherei der Evangelischen Altenhilfe Duisburg bewältigt er mit seinem Team 800 Kilogramm Wäsche pro Tag. „Das war früher sogar noch mehr: drei Tonnen täglich“, betont er. Vor einigen Jahren wurde die Wäscherei modernisiert. Seitdem reinigt ein externer Dienstleister die Flachwäsche.
Das #TeamMiteinander in der Wäscherei kennzeichnet, wäscht, trocknet, faltet und ordnet täglich die Kleidung für die Bewohner*innen aller Einrichtungen. Der hauseigene Fahrdienst sorgt für den Transport, die Mitarbeitenden in den Häusern sortieren vor und räumen die frisch gereinigte Kleidung zurück in die Schränke.
Von der Werkstatt in die Wäscherei
Seit 28 Jahren ist Ralf Scheffler in der Wäscherei beschäftigt. Nach der Schule machte er zunächst eine Ausbildung zur Kfz-Mechaniker und arbeitete einige Jahre in dem Beruf. Dann wurde er zum Wehrdienst einberufen, er entschied sich jedoch für einen Ersatzdienst. Den absolvierte er in der Wäscherei. Dort gefiel es ihm so gut, dass er nicht wieder in die Kfz-Werkstatt zurückkehrte, sondern als Vorarbeiter angestellt wurde, den Meister für Textilreinigung machte und die Wäscherei-Leitung übernahm, als seine Vorgängerin 2008 in den Ruhestand ging.
Gegen 15 Uhr, nach seinem Dienst, tauscht er die Arbeitskleidung wieder gegen sein Radrennfahreroutfit. Mit der passenden Funktionskleidung, Helm, Schutzbrille und Klick-Radschuhen läuft er über den Flur zum Gerät für die Arbeitszeiterfassung und fährt auf zwei Rädern nach Hause. Nicht immer ist das die letzte Tour des Tages. Ralf Scheffler: „Manchmal trete ich auch am Abend noch einmal in die Pedale.“