Nach langer Zeit hat die Evangelische Altenhilfe Duisburg wieder einen Auszubildenden in der Zentralküche. Am 1. September 2020 ist Lennard Rathofer bei der Dienstleistungstochter WIDAP – Wirtschaftsdienste für Alten- und Pflegeheime GmbH in die Ausbildung zum Koch gestartet.
Der 21-Jährige hat sich die Entscheidung für diesen Beruf gut überlegt. Er weiß, was ihn erwartet: In der Zentralküche hat schon ein Praktikum absolviert und fast zwei Jahre als Küchenhilfskraft gearbeitet. Als Küchenleiter Torsten Lokotsch ihm anbot, sein Ausbilder zu werden, sagte er sofort zu. „Das ist die Chance, eine fundierte Ausbildung zu machen in einem Team, in dem ich mich sehr wohl fühle“, erklärt Lennard Rathofer. „Außerdem werden Köche immer gesucht, und es gibt viele Möglichkeiten, sich auch nach der Ausbildung weiterzubilden oder zu spezialisieren.“
Theorie im Berufskolleg, Praxis im Betrieb
Die Ausbildung zum Koch dauert drei Jahre. An einem Tag in der Woche ist Lennard Rathofer für den theoretischen Unterricht im Duisburger Sophie-Scholl-Berufskolleg. Auf seinem Stundenplan stehen allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Englisch und Politik sowie berufsspezifische Fächer: unter anderem Gastorientierung, Produktentwicklung und -pflege sowie Wirtschaft und Betriebslehre.
Alles Praktische lernt der junge Duisburger unter den strengen und zugleich wohlwollenden Augen von #TeamMiteinander in der Küche: Planung, Einkauf, Lagerung und Verteilung von Lebensmitteln sowie natürlich die Zubereitung von Speisen aller Art. Einige Abläufe kennt er schon aus seiner Zeit als Praktikant und Hilfskraft in der Küche. „Besonders wichtig ist uns, dass er eine strukturierte und professionelle Ausbildung bekommt “, betont der Küchenchef und Leiter der Zentralküche Torsten Lokotsch. Der gelernte Koch und Metzger und sein engagiertes Team freuen sich über den jungen Kollegen. „Auszubildende sind eine Investition in die Zukunft eines Unternehmens. Wir möchten Lennard helfen, erfolgreich ins Berufsleben zu starten und ihm eine Perspektive geben.“
Impulsgeber sein
Gleichzeitig sieht der 51-Jährige die Chance, dass der frische Blick seines Azubis auf gewohnte Abläufe auch Anstöße für Veränderungen geben kann. „Wer junge Menschen ausbildet, bildet auch Impulsgeber aus. Die verschiedenen Generationen können sich gegenseitig nachhaltig bereichern. Als Ausbilder möchte ich den Wandel der Zeit aktiv mitgestalten.“