Für ihre Arbeit in der sozialen Betreuung nutzt Lara Cotza häufig den Snoezelwagen. Die Sozialarbeiterin erklärt, womit er bestückt ist, wie sie und die Alltagsbegleiter*innen ihn einsetzen und was den Bewohner*innen daran besonders gefällt.
Mit viel Sorgfalt hat das #TeamMiteinander im Wortmannstift Ruhrort seinen neuen Snoezelwagen zusammengestellt und die Artikel nach verschiedenen Einsatzbereichen sortiert.
Wahrnehmen und Erinnern
Für das Wahrnehmen gibt es unter anderem eine Seifenblasenmaschine und verschiedene Lichtprojektoren, Räucherstäbchen und einen Aroma Diffuser, verschiedene Bürsten und ein Klopfmassagegerät sowie Klangkugeln und eine Soundmaschine mit Naturgeräuschen.
Für die Erinnerungsarbeit bietet der Snoezelwagen z.B. Fernglas, Taschenuhr, Kaffeemühle, Mark und Pfennig. Bücher zum Vorlesen, verschiedene Musikinstrumente und Bälle vervollständigen den Wagen.
Fast täglich im Einsatz
„Wir nutzen den Snoezelwagen vor allem für bettlägerige oder an Demenz erkrankte Bewohner*innen“, sagt Lara Cotza. „Manche Artikel verwenden wir fast täglich.“
Das Snoezelen (gesprochen „snu-ze-len“) soll die Lebensqualität von Menschen steigern: ihre sensitive Wahrnehmung und ihr Wohlbefinden. Der Begriff kommt aus den Niederlanden und setzt sich aus „snuffelen” (schnuppern) und „doezelen” (dösen, schlummern) zusammen.
„Mit Lichtquellen und Projektoren können wir bunte Lichtreflexe an Wände und Decke des Zimmers projizieren. Wenn es gewünscht ist, spielen wir entspannende Musik und verbreiten angenehme Düfte. Unsere Bewohner*innen können außerdem verschiedene Materialien ertasten“, erklärt die Sozialarbeiterin.
„Ach wie schön!“
Wenn die Mitarbeitenden der sozialen Betreuung mit dem Snoezelwagen über den Flur laufen, erkennen die Bewohner*innen schon das Geräusch der Windspiele. „Da ist er wieder!“ und „Ach wie schön!“, rufen sie dann und staunen: „Was Sie alles haben, das ist ja herrlich!“
Bei den dementen und/oder Bettlägerigen sind Besonders beliebt sind die Seifenblasenmaschine und ganz die große Wassersäule, die auch bei allen ein Gefühl der Entspannung verbreitet und gerne gesehen ist. „Es ist schön zu sehen, dass der Snoezelwagen gut ankommt und den Bewohner*innen so viel Freude macht“, so Lara Cotza (auf dem zweiten Foto mit Bewohnern unterwegs in Ruhrort).