Herr Hagemann, wie kamen Sie vor über 25 Jahren zum Evangelischen Pflegeheim Orsoy?
Eher durch Zufall. Direkt nach der Schule habe ich eine Bäckerausbildung im elterlichen Betrieb gemacht. Daran hat sich der Zivildienst angeschlossen, das war damals ja noch Pflicht. Als gebürtiger Orsoyer lag es für mich nahe, als Zivi in unser Pflegeheim zu gehen. Hier hat es mir so gut gefallen, dass ich nach dem Zivildienst hier die Ausbildung zum Altenpfleger gemacht habe. Das war von 1990 bis 1992. Ich wurde übernommen, konnte mich beruflich weiterentwickeln und arbeite deshalb noch heute gern hier.
Was macht das Haus für Sie aus?
Es ist ein Haus, in dem sich alle wohlfühlen können: Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter. Wir haben ein sehr gutes Betriebsklima. Das zeigt sich unter anderem daran, dass sich viele Mitarbeiter zusätzlich auch ehrenamtlich engagieren. Zum Beispiel eine unserer Empfangsmitarbeiterinnen: Sie kümmert sich in ihrer Freizeit um unsere Beete und bepflanzt sie regelmäßig. Herausragend ist auch die schöne Lage direkt am Rhein. Teilweise gibt es Zimmer mit Blick direkt auf den Rhein – ein idealer Ort für den Lebensabend.
Was hat sich in den 25 Jahren Ihrer Tätigkeit verändert?
Die Pflege ist professioneller geworden. Mit der Einführung der Pflegeversicherung ist die Qualität in der Pflege gestiegen. Das ist gut. Deutlich zugenommen hat auch die Dokumentationspflicht. Aber natürlich erfüllen wir beides sehr gewissenhaft. In der Betreuung unserer Bewohner unterstützen uns immer häufiger die so genannten Alltagsbegleiter. Auch das ist gut.